Flugzeuglexikon: Boeing 787 - Der Dreamliner

Die Boeing 787: Sie ist leiser, leichter und leistungsfähiger.

Die wichtigsten Informationen und technischen Daten zu diesem Flugzeug erfahren Sie hier.

Die Boeing 787, auch bekannt unter dem Namen Dreamliner, ist das modernste Langstrecken-Verkehrsflugzeug aus dem Hause Boeing. Mitte der 1990er Jahre hatte Boeing mit der Boeing 777 das letzte Flugzeug auf den Markt gebracht.

Der Dreamliner ist ein zweistrahliger Langstreckenflieger und kann zwischen 200 und 300 Passagieren befördern, abhängig von der Sitzplatzkonfiguration. Die Besonderheit liegt darin, dass die Boeing 787 der erste Verkehrsflieger ist, dessen Rumpf zu einem Großteil aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff besteht.

Durch die neuen Werkstoffe konnte das Gewicht des Dreamliners um etwa 20% gesenkt werden. Durch eine komplett neu entwickelte Flugzeugzelle wurde die Aerodynamik deutlich verbessert. Auch die Wartungskosten wurden durch die neuen Werkstoffe gesenkt, sodass der Dreamliner im Vergleich zu einer Boeing 767 etwa 15% geringere Betriebskosten hat. Auf Grund der deutlich gestiegenen Ölpreise und dem härteren Wettbewerb, sind Airlines an sparsamen und effizienten Flugzeugen interessiert.

Auch die Passagiere profitieren von den Neuerungen. Neben einem deutlich reduzierten Lärmpegel, wurden auch deutlich größere Fenster und neue Beleuchtungssysteme eingebaut. Die neuen Beleuchtungssysteme ermöglichen die Simulation von Tagesabläufen. Dies soll ein entspannteres Reisen ermöglichen. Desweiteren soll neuste Technik in Verbindung mit Sensoren Turbulenzen noch sensibler ausgleichen, sodass Reisekrankheuten reduziert werden.

All Nippon Airways war die erste Airline, die den Dreamliner in Ihre Flotte aufgenommen hat. Inzwischen wurden rund 850 Bestellungen notiert. Davon wurden bis heute etwa 15 Flieger ausgeliefert.

Technische Daten Boeing 787-8

Länge: 56,70 m
Max. Startmasse: 227.930 kg
Höhe: 16,90 m
Spannweite: 60,10 m
Max. Reichweite: 15.200 km
Rumpfdurchmesser: 5,74 m